Martin Schulz, Präsident des Europaparlaments, Sozialdemokrat, behauptete am Samstag in der ARD, die Gläubiger hätten den Griechen ein ganz neues, supergünstiges Angebot gemacht, über das aber der Grieche Tsipras nicht mal verhandeln wollte und stattdessen die Verhandlungen mit seinem Referendumsplan platzen ließ.
Inzwischen fand dies "neue Angebot" den Weg ins
Internet. Wie Jens Berger von den Nachdenkseiten feststellte und der Grüne
Europaabgeordnete Sven Giegold bestätigte, gleicht das "neue" aufs
Haar den alt bekannten Forderungen der Troika nach Rentenkürzungen, Mehrwertsteuererhöhungen,
gekürzten Mindestlöhnen und Arbeitslosengeldern und ausgehebelten Arbeitsrechten.
Neu daran war nur ein Punkt: die Verlagerung eines Teils der griechischen Staatsschulden
vom IWF auf den Euro-Rettungsschirm ESM.
Das angeblich so großzügige Angebot war also nur ein Trick
der "Institutionen", um das griechische Volk weiter mit unsozialen
"Reformen" zu erpressen und das Referendum zu verhindern. Ihr
Komplize Schulz belügt darüber frech das deutsche Publikum.
Und auch der Chef der EU-Kommission Juncker log mit der
Behauptung, das Angebot der Gläubiger an Athen habe “weder Lohn- noch
Rentenkürzungen” enthalten, sondern sei darauf ausgerichtet gewesen, “mehr
soziale Fairness zu schaffen”.
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