Eine brandneue Untersuchung von Ökonomen der TU Dortmund und
der Uni Bonn hat jetzt wissenschaftlich bestätigt, dass die Arbeitsmarkt-Reformen
der Regierung Schröder/Fischer von 2003-2005 – vor allem „Hartz IV“- nicht in
erster Linie auf die Arbeitslosen zielten, sondern eine allgemeine Absenkung
des Lohnniveaus in Deutschland herbei führten:
„Insbesondere bei gut verdienenden und langfristig
beschäftigten Arbeitnehmern entfaltet Hartz IV durch den Wegfall der
Arbeitslosenhilfe eine abschreckende Wirkung“, erläutert Prof. Philip Jung von
der TU Dortmund. „Diese Gruppe war bereit, nach der Reform Lohnverzicht zu
üben, um im Gegenzug Beschäftigungsgarantien zu erhalten.“
Dies politisch gewollte Lohndumping wurde zum unfairen Wettbewerbsvorteil
der deutschen Exportwirtschaft, um andere – besonders europäische – Konkurrenten
vom Markt zu drängen.
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