Stadt Dortmund muss zu ihrem Vorkaufsrecht stehen
Der Mieterverein Dortmund schlägt Alarm. Die "Griffin Rhein Ruhr GmbH & Co. KG" soll laut Informationen des Mietervereins vom dänischen Investmentfonds Griffin im Mai in einem Bieterverfahren verkauft werden. „Hintergrund ist die auslaufende Kreditfinanzierung. Die ursprüngliche Verbriefung zum Erwerb der Griffin Wohnungen – das sogenannte Velvet-Portfolio – sah ein Auslaufen der Kredite im Januar 2011 vor und wurde von den Gläubigerbanken einmalig bis Ende 2013 verlängert. Nun wollen die Banken ihr Geld sehen, und Griffin muss zum Maximalpreis verkaufen“, so Tobias Scholz, Sprecher des Mietervereins. Auch die nordrhein-westfälische Landesbank WestLB war mit von der Partie. Der Mieterverein fordert daher:
Forderungen des Mietervereins
* Für die Griffin-Bestände in Westerfilde gilt ein Vorkaufsrecht. Deshalb muss die Stadt Dortmund darauf vorbereitet sein, dies im Verkaufsfall auch auszuüben. Die Ausweitung der Vorkaufsrechte ist zu prüfen!
* Im bevorstehenden Veränderungsprozess kann es aber auch „nur“ zu Übernahmen der Eigentümerin kommen. Deshalb fordert der Mieterverein Dortmund, dass die Stadt Dortmund aktiv Kontakt zu den Entscheidungsträgern sucht und ein dem realen Wert entsprechendes Angebot abgibt.
* Ggf. kann es sinnvoll sein, ein gemeinsames Handeln der Kommunen, u.a. Castrop-Rauxel, Dortmund, Essen, Herne und Gelsenkirchen, abzustimmen.
* Betroffene und die jeweiligen Städte müssen den Druck auf Gläubiger und Banken erhöhen, um einen „Schnitt“ zu angemessenen Preisen zuzulassen.
* In Richtung der kommenden NRW-Landesregierung fordert der Mieterverein Dortmund und Umgebung e.V. die fachliche und finanzielle Unterstützung solcher Ankaufprozesse, soweit sie möglich werden.
* Für die Griffin-Bestände in Westerfilde gilt ein Vorkaufsrecht. Deshalb muss die Stadt Dortmund darauf vorbereitet sein, dies im Verkaufsfall auch auszuüben. Die Ausweitung der Vorkaufsrechte ist zu prüfen!
* Im bevorstehenden Veränderungsprozess kann es aber auch „nur“ zu Übernahmen der Eigentümerin kommen. Deshalb fordert der Mieterverein Dortmund, dass die Stadt Dortmund aktiv Kontakt zu den Entscheidungsträgern sucht und ein dem realen Wert entsprechendes Angebot abgibt.
* Ggf. kann es sinnvoll sein, ein gemeinsames Handeln der Kommunen, u.a. Castrop-Rauxel, Dortmund, Essen, Herne und Gelsenkirchen, abzustimmen.
* Betroffene und die jeweiligen Städte müssen den Druck auf Gläubiger und Banken erhöhen, um einen „Schnitt“ zu angemessenen Preisen zuzulassen.
* In Richtung der kommenden NRW-Landesregierung fordert der Mieterverein Dortmund und Umgebung e.V. die fachliche und finanzielle Unterstützung solcher Ankaufprozesse, soweit sie möglich werden.
Die LINKE will Griffin-Mietern helfen
Nicht zuletzt auf Betreiben der LINKEN im Stadtrat und in der Bezirksvertretung Westerfilde hat die Stadt Dortmund sich ein Vorkaufsrecht für die Griffin-Wohnungen in Dortmund-Westerfilde gesichert und vorsorglich eine Auffanglösung über eine Tochter der städtischen Wohnungsgesellschaft DOGEWO/DOGEPLAN vorbereitet. Ob sie im Bieterverfahren kapitalstark genug auftreten kann, wird sich zeigen.
Jetzt hat sich die LINKE-Landtagsfraktion eingeschaltet. Deren bisherige Sprecherin Bärbel Beuermann schlägt die Gründung einer Mieter-Genossenschaft vor. Mit ihr könnten die Griffin-Mieter, gefördert vom Land und gemeinsam mit der Stadt Dortmund, die Wohnungen kaufen.
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