So überschrieben die Dortmunder RuhrNachrichten einen Bericht am 1.Mai 2014. Dazu sandte ich folgende Richtigstellung an die Autorin des Berichts:
Sehr geehrte
Frau Böhm-Heffels,
besten Dank
für den Bericht über die Gefährdung durch Giftmüll in RAG-Bergwerken (RN
01.05.14, Dortmunder Lokalseite 1).
Leider ist
daraus nicht zu erkennen, ob Sie gemerkt haben, dass es Herr Isermann von der
Bezirksregierung war, der Ihnen "Quatsch" erzählt und Sie regelrecht
hinters Licht geführt hat.
Erstens: Da
die Gruben zwischen Dortmund und Haus Aden (und übrigens im gesamten
Ruhrgebiet) unterirdisch nicht nur durch Wasserleitungen, sondern durch
Stollen, Strecken und vielerlei Verbindungen kreuz und quer vernetzt sind,
steigt beim für 2018 geplanten Übergang von der Wasserhaltung durch Abpumpen
zur Flutung der Grubenwasserspiegel unter dem ganzen Ruhrgebiet an, dann
"fließt" nichts mehr "von Dortmund weg", sondern dann steht
das Grubenwasser quasi als unterirdischer See, in dem sich alle eingebrachten
Schadstoffe ungehindert in alle Himmelsrichtungen ausbreiten können, also auch
von Haus Aden nach Dortmund.
Zweitens
geht es gar nicht darum, ob mit der Flutung ab 2018 der Grubenwasserspiegel bis
in den Grundwasserbereich ansteigt oder nicht, sondern der zentrale Punkt im
Friedrich-Gutachten ist, dass über mannigfache vertikale Störungen in der
Gesteins- und Mergelschichtung, seien sie natürlich oder durch den Bergbau
verursacht, auch heute schon Grubenwasser bis an die Erdoberfläche hoch
gedrückt wird und z.B. in Bergkamen Äcker versalzt. Gnade uns aber, wenn dies
aufsteigende Grubenwasser eines Tages nicht nur gelöstes Steinsalz nach oben
drückt, sondern die Dioxine, Furane, PCB und Schwermetalle aus dem
eingelagerten Sondermüll. Es läuft also alles auf das zentrale Problem zu, ob
der Sondermüll da unten wirklich sicher "vollständig eingeschlossen"
werden konnte. Genau daran zweifelt nicht nur Gutachter Friedrich, sondern
inzwischen wohl auch die Landesregierung, denn genau dazu hat sie ein neues
Gutachten beauftragt.
- Herr
Isermann jedoch "quatscht" weiter vom Abpumpen und
"Fließen" des Grubenwassers. Ich nehme nicht an, dass er zu dumm ist,
sein eigenes Ablenkungsmanöver zu durchschauen...
Mit
freundlichem Gruß
Wolf
Stammnitz
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