Jetzt hat die Verbraucherzentrale NRW uns schwarz auf weiß bestätigt:
Die halb städtische (53 %), halb RWE-eigene (47 %) "Dortmunder Energie-
und Wasserversorgung" DEW21 GmbH treibt Wucher mit dem Strompreis
(RuhrNachrichten 12.03.13). Sie benutzt die EEG-Reform der
Bundesregierung als Vorwand, um über die allen Kleinverbrauchern
aufgezwungene Erhöhung hinaus noch mal das anderthalbfache
draufzuschlagen. Während die EEG-Umlage den Strompreis bundesweit um 2,3
Ct/kWh verteuert, zockt DEW21 die Dortmunder-innen noch um 159 Prozent
mehr ab. Selbstverständlich wieder ohne jede transparente,
nachvollziehbare Begründung, wie bei dieser Firma seit langem üblich.
Da
der "Mutterkonzern" RWE auch selbst auf der Wucherliste der
Verbraucherzentrale steht, verstärkt das unseren alten Verdacht, dass
der Einfluß dieses zweitgrößten Monopolisten am deutschen Strommarkt auf
die Geschäftspolitik der DEW eine Ursache für die Abzocke der
Verbraucher ist.
Das macht die Forderung unseres Bündnisses "DEW kommunal" an die
Stadtpolitik umso dringender: Ende 2014, beim Auslaufen des
Gesellschaftsvertrages der DEW21 GmbH, muss RWE ganz aus der Dortmunder
Energieversorgung verschwinden!
Wer von unseren Kommunalpolitikern
dann noch an einer RWE-Beteiligung festhält, macht sich mitschuldig am
Strompreiswucher. Ihr Einwand, den RWE-Anteil an DEW21 aufzukaufen sei
"zu teuer" und "nicht finanzierbar", entlarvt sich jetzt als das
Ausspielen von Unternehmensinteressen gegen Verbraucherinteressen. Denn
die Beteiligung der RWE finanziert die Dortmunder Bevölkerung mit
Wucherpreisen.
Empört grüßt
Wolf Stammnitz
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